Letzte Woche stand an dieser Stelle: «Sie ist dann mal weg». Gemeint war SP-Nationalrätin Jacqueline Badran, die sich unter Absingen wüster Lieder gegen die bürgerlichen Gegner ins Burnout verabschiedete. Als hätte sie die Weltwoche-Kolumne abgeschrieben, titelt jetzt auch Jolanda Spiess-Hegglin: «Ich bin dann mal kurz weg.» Sie befinde sich gerade in einer Lawine. Die meisterhafte Erzählerin ihrer ganz persönlichen Geschichtenversion kommt zum Schluss: «Ich muss eine Pause einlegen.»
Wer sich mit Jolanda Spiess-Hegglin befasst, tut gut daran, die ganz grossen Gummistiefel anzuziehen. Tatsache ist, dass nach jahrelanger Dominanz ihrer Erzählweise die Geschosse in let ...
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Ja, vielleicht ist Frau Spiess-Hegglin lästig. Vor allem weil sie nicht schweigt und sich nicht einmal "schämt". So war es doch bis anhin immer. Oder doch meistens. Die Frau hat sich zu schämen. Aber sie ist statt dessen laut (und lästig) geworden und hilft sogar andern Frauen in ähnlicher Situation. So lästig! Wobei: Sexuelle Belästiger sind ebenfalls äusserst "lästig", ohne das jetzt alle auf diese einhacken, oder "ein Fass auftun". Leider.
Ganz Ihrer Meinung. Aber falsche Anschuldigungen, die es auch gibt, (und hier hat man den Eindruck) nützen den wirklich Betroffenen nichts.
J.Spiess-Hegglin hat mit allem für sich selber total Schiffbruch erlitten. Und da soll sie «andern Frauen in ähnlicher Situation» helfen? Wenn sie’s nicht einmal für sich selber geschafft hat ? Ich glaube, Sie haben von der Spiess-Hegglin-Saga einiges nicht ganz oder dann alles nicht ganz richtig mitbekommen. Aber es zeugt von riesiger Dummheit, wenn man seine Suff-Sex-Eskapaden, mit dümmlichen Lügen dekoriert, in immer neuen Versionen an die Öffentlichkeit zerrt und an die grosse Glocke hängt.
Jolanda wer?
Jolanda Spiess-Hegglin: «Ich bin dann mal kurz weg.» Warum denn «mal kurz»? Einfach «weg» hätte genügt. Schlicht weg vom Fenster. Und dann: «Ich muss eine Pause einlegen». Das hätte sie schon lang gemusst. Zu unser aller (+ ihrem) Besten. Warum hat tut sie’s erst heute? Hätte sie nicht als Erklärung für ihr «mal kurzes» Wegtreten noch «Ende der Fahnenstange» anfügen sollen? Oder «Schnee bis in die Niederungen»? Und wozu die Kontoangabe? Hofft sie, des Crowdfundings für wert befunden zu werden?
Die Frau hat ihre Familie und ihren Ehemann so lächerlich gemacht, dass ich mich wundere, dass die noch nicht geflüchtet sind.Der Spott ist ihnen sicher.