Unter dem Eindruck des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges in der Ukraine kommt es in der Schweiz in unterschiedlichen parteipolitischen Lagern zu fast panikartigen Reflexen. Die Schweiz, so wird behauptet, müsse sich unbedingt sicherheitspolitisch besser vernetzen. Sowohl die Idee eines Anschlusses oder eines Teilanschlusses der Schweiz an die Nato als auch die einer raschen Integration der Schweiz in eine von aussen gestützte Sicherheitsarchitektur der EU entspringt einem unüberlegten Reflex, der sich auf keine historischen Erfahrungen abstützen lässt.
Bedeutet der Beitritt zu einem Bündnis tatsächlich einen Verlust an Freiheit, und bedingt Vernetzung automa ...
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Bravo, ausgezeichnet mit Fakten unterlegte Überlegungen und Konsequenzen. Ich wünsche mir, dass unsere Politiker die Ruhe und Konzentration finden, diese Worte zu verstehen und nicht nur diagonal zu überfliegen…
Diesen Artikel müsste jeder unter der Bundeshauskuppel zwingend lesen, dies unter Aufsicht. Was sich heute im Nationalrat, aber leider auch im Ständerat, an Unkompetenten versammelt, ist zum Fremdschämen. Im NR ewige Studenten, Studienabbrecher, ohne Berufsabschluss, Berufsabbrecher etc., all diese von ebensolchen "Arbeitsscheuen" gewählt, denn kein Vernunftbegabter sägt sich mit Lebensunerfahrenen doch den eigenen Ast ab auf dem er sitzt.
Ein wunderbar pragmatischer Text. Endlich wieder einmal.
C. Bridel
Ausgezeichnet 👍, danke!
Dem Artikel gebricht es an Durchschlagskraft wie meist bei Liberalen: Rezepte ohne Remedur. Das starke Konzept der bewaffneten Neutralität kann mit schwachen Waffen nicht verteidigt werden. Argumentativ verliert schon, wer Völkerrechtswidrigkeit der Russen und Pearl Harbor der Japaner durch ein moralisches Nadelöhr zu drücken versucht. So schwächt der Autor die abstinente Schweizer Neutralität a limine. Gegen die konstitutiv guten USA kann sich nur behaupten, wer ihre Heuchelei einmal enthüllt
Sehr gut. das ist die Realität, nicht die Hoffnungen und Ideologien der Zeitgeistigen.
Auf den Punkt gebracht!
Ein ausgezeichnetes Plädoyer für aus der Mode gekommene Werte wie 'Demokratie', 'Selbständigkeit', 'Freiheit', 'Unabhängigkeit', 'Wehrhaftigkeit', 'Eigenverantwortung', 'bewaffnete Neutralität' - Begriffe, die ein Grossteil der Zeitgenossen gar nicht mehr im aktiven Wortschatz hat. Die Rätselfrage ist, ob und wann sich die Tendenz Richtung Kollektivismus, Zentralismus, Autoritarismus, Totalitarismus auswächst und die obigen Werte gerade wegen ihrer Absenz wieder an Attraktivität gewinnen?
Klare Worte.Es gibt keine offene Fragen mehr, Ihr Kriegsgurgeln Politclowns der Mitte und Linken.
Vielen Dank für diese hervorragende Analyse. Besonders für Nicht Schweizer Bürger lesenswert. Der letzte Satz als Quintessenz, oder auch Motivation einiger Handelnder könnte gerne deutlich hervorgehoben werden.
Gerade die letzten 2 Sätze sind nicht klar für mich. Können sie mir helfen?