Oliver Stone erregt seit dreissig Jahren Aufsehen, indem er sich kontroverser Themen annahm, etablierte Ansichten angriff und mit cinematografischem Furor gefestigte Bilder zerstörte. Jetzt bringt der meisterhafte Dramaturg der Provokation mit einem flammenden Plädoyer für die Kernkraft die Generation Greta auf die Palme und mit ihr die Regierungen, die sich der «grünen» Politik verschrieben haben. In seinem neuen Dokumentarfilm «Nuclear»* wirbt der dreifache Oscar-Preisträger für die Kernenergie als Lösung für die Klimakrise. Nur eine massive Aufstockung von Atomkraftwerken könne den Planeten retten.
«Sicherer als fossile Brennstoffe»
«Herr Stone, spielen S ...
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Jeder, der Russland oder Putin besucht, gerät in Gefahr, zuviele Sympathien zu entwickeln. Stone hat zuviel davon, aber objektiv gesehen nicht zuviel für Kernenergie. Nur für Grüne in Mitteleuropa ein Problem. Letztlich müssen wir darauf zurückgreifen, da andere Energien zuviel Material: Zement, Stahl, Kupfer, Aluminium, Seltene Erden, Platz auch verbrauchen.
Mit dem Putain spielt niemand herum. Der braucht klare Ansagen und die bekommt er auch. Derweil können wir grad zuschauen, wie seine Generalmobilmachung auseinanderfällt und wir müssen uns fragen, wie ein zusammenbrechendes Russland im Dezember oder Januar aussehen wird. Für einen Putain hat es dort keinen Platz mehr. Vielleicht gibt ihm der Emir von Katar Asyl.
Täglich grüsst das Murmeltier mit einer neuen Datumsprognose für den Zerfall Russlands. Das erinnert mich an die Corona-Zeit, als die ultimative Killer-Welle immer kurz bevorstand. Ostern, Pfingsten, Sommerferien, bla bla bla. Putin wird in seinem Bunker noch Schach spielen und Tee trinken, während Sie längst marodierenden Plündererbanden zum Opfer gefallen sind.
Erstens ist es keine Generalmobilmachung, sondern eine Teilmobilmachung. Zweitens wird diese bei über 2 Mio. zum Soldaten ausgebildeten Reservisten auch gelingen rund 300‘000 in die Streitkräfte zur Verstärkung bringen. Drittens werden jährlich zwischen 120 und 140‘000 Männer zur einjährigen Wehrpflicht eingezogen. Viertens machen sich in allen Staaten Soldaten und Reservisten strafbar, wenn sie einem Marschbefehl nicht Folge leisten, Krieg hin oder her.
Oliver Stone erinnert mich mit den hier zitierten Aussagen an unseren guten Bekannten , Prof. Mark Friedman -er war ein alternativer Lauterbach: bescheiden, belesen, intelligent: Er quittierte kurz vor der Ernennung zum Generaltabsarzt wie viele Offiziere nach Hirosima und Nagasaki den Dienst in der US-Armee - ein Umstand der vielleicht erklärt, dass auch die US-Streitkräfte Moral hintersich gelassen haben...