Revolutionäre lieben Klassenkampf. Als Paris im Mai 1968 in Flammen stand, einigten sich die grossen Intellektuellen und Künstler auf die Unterstützung der protestierenden Studenten und Arbeiter. Willig eilten sie zu Versammlungen, deren linksradikaler Chic auch bourgeoise Elemente anzog. Françoise Sagan hatte in der Studentenversammlung im Théâtre de l’Odéon gerade Platz genommen, als sie verhört wurde: «Ist die Kameradin mit ihrem Ferrari gekommen, um die Revolution zu unterstützen?», fragte ein Student. Die Sagan, 32 Jahre alt und schon ein Klassiker zu Lebzeiten, verzog keine Miene: «Falsch, es ist ein Maserati.»
Der heilige Ernst der Revolutionäre konnte mit dieser Art v ...
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