Madame sieht alles, ihr entgeht nichts. Nicht die Mikrofusseln auf dem Teppich, nicht das welke Blatt im Blumengesteck, nicht das falsch platzierte Wasserglas. Sie zupft, sie rupft, sie rückt zurecht. Perfektion, so scheint es, ist das Mindeste, was sie erwarten kann, und sei es nur aus ästhetischen Gründen: «Es sieht einfach hässlich aus, wenn es nicht in Ordnung ist», meint sie und lässt sich endlich in einem Sessel nieder, von dem aus sie einen grossen Teil ihres Reiches im Blick hat.
Es erübrigt sich, das zu sagen – aber natürlich ist Viviane Néri auch perfekt gekleidet. Schlichtes Kostüm, Seidenfoulard, dezente Perlenkette, Goldrandbrille und moderne Brosche – das Outfi ...
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