Suter gehörte dem Verein der Innerschwyzer Meteorologen seit den Anfängen 1947 an: «Die ‹Wirtschaft zum Adler› in Ried, wo der Verein gegründet wurde, liegt nur dreihundert Meter von meinem Zuhause», erzählte er. Trotz der Nähe war eine sofortige Aufnahme als Prophet undenkbar. Mit zwanzig Jahren war Suter viel zu jung für diese verantwortungsvolle Aufgabe. «Dafür braucht es grosse Lebenserfahrung», sagte er später. Im Verlauf der Jahre entwickelte er einen unbestechlichen Blick für die Bäume: «Wenn sie im Herbst das Laub in der Krone zuerst verlieren, gibt es einen Sudel-April», beschrieb er eine seiner Beobachtungen. Auch das Verhalten des Viehs auf der Alp war für ihn ein klareres Zeichen als jedes Satellitenbild: «Wenn die Kühe das Gras zertrampeln, fällt das Wetter um.»