Nehmen wir mal an, deine Frau kommt aufgeregt zu dir und zeigt dir den Weihnachtswunschzettel eures achtjährigen Sohns: «Libes Kristchind, pring mir bitte das kompjuder schpil: Attila, Euroba mus brennen.» «Ja, schrecklich», sagst du, «aber auf Rechtschreibung legt unser Schulsystem ja keinen Wert mehr!» Deiner Frau macht aber nicht die Orthografie Sorgen, sondern die Sympathie eures Sohnes für einen hunnischen Gewaltherrscher. Sie bittet dich, mit dem Kleinen zu sprechen und ihn dazu zu bringen, sich etwas Friedlicheres zu wünschen. Du versprichst es ihr, aber es stört dich, dass deine Frau etwas gegen Hunnen hat. Sie ist sonst allen Völkern der Welt gegenüber immer eine Spur ...
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