Neben Jesus-Freaks und Splatter-Movie-Fans lockt Mel Gibsons «The Passion of the Christ» auch die Semitisten und Altorientalisten ins Kino. Denn der heimliche Star des Films ist die aramäische Sprache; fast ausgestorben, erlebt sie dieser Tage weltweit auf eindrückliche Art ihre cineastische Auferstehung – ein Fest für Philologen.
Der US-Jesuit William Fulco, 68, eine Koryphäe auf dem Gebiet alter Sprachen, hat das linguistische Wunder bewirkt; er vertonte den Film. Eine mutige Tat: Zwar kann man sich in den wenigen Dörfern, wo heute noch Aramäisch gesprochen wird (so etwa im syrischen Bergnest Malula), auf die akustische Pirsch begeben. Anderseits lässt sich aus der Gegenwart nur ...
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