Würde man die Pilzsaison 2022 an der Medienaufmerksamkeit messen, wäre sie überdurchschnittlich. Wie es tatsächlich aussieht im langjährigen Durchschnitt, das werden erst die Zahlen Ende November zeigen. Trotzdem ist eindeutig: Wer im Moment durch die Wälder streift, kann kaum einen Schritt machen, ohne Exemplare zu zertreten. Besonders mag ich die Trompetenpfifferlinge, die man im Laub fast nicht sehen kann, Frauentäublinge und die Mönchsköpfe mit ihrem blumigen Geruch. Sie wachsen jetzt in rauen Mengen, die spätherbstlichen Pilze wie der Nebelgraue Trichterling, die Lachs-Reizker, die Grubigen Milchlinge. Im Vergleich mit dem Vorjahr sind die Anfragen bei der Notfall-Beratu ...
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Ich treffe auf enorm viele fremdsprachige Pilzsammler. Arbeiten alle mit der App und meistens ohne Limit.
dabei spricht unsere Regierung lieber Unsummen für nutzlose Gendersternli und Gleichstellungsbeauftragte zu! Völlig daneben.
Mir scheint der Grund für diese Aenderung klar zu sein. Die Naturschützer wollen, dass weniger Pilze gesammelt werden. Wenn unerfahrenere Leute die Pilze nicht mehr kontrollieren lassen können, getrauen sich diese Leute nicht mehr, Pilze zu sammeln. Es werden weniger Pilze gesammelt. Ziel der Naturschützer erreicht.
Was ist eigentlich der Grund, warum besserwisserische National- und Ständeräte bewährte Gesetze wie die Pflicht zur Pilzkontrollestelle abschaffen? Das ist ja nicht das erste mal, dass die Räte bewährte Gesetze über Bord werfen, weil sie "bewährt" mit "überholt" oder "verstaubt" oder "ewiggestrig" verwechseln.
Der Grund dürfte einfach sein: Kostendruck. Wir (im Sinne von "wir, der Staat") glauben, uns gewisse Sachen nicht mehr leisten zu können. Alles muss angeblich effizient werden. Wegsparen scheint die Königsklasse der Effizienzsteigerung zu sein. Besonders bei solchen Themen bin ich konservativ.