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Plötzlicher Liebreiz eines Rassisten

Marianne FehrMarianne Fehr
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30.10.2003
Wenn sich ein Politiker mit den Worten «liebi Fraue und Manne» ans gebeutelte und von fremden Fötzeln übervorteilte Volk wendet, das sein Leben lang rechtschaffen war und es doch zu nichts gebracht hat, hat er in der Gestalt von Josef Ramseier* gewiss den harten Kern seines Zielpublikums gefunden. Josef Ramseier, 61, ist mit sieben Geschwistern ärmlich aufgewachsen, der Vater erschoss sich als 47-Jähriger, Ramseier wurde Uhrmacher, heiratete 1964, wurde Vater eines Sohnes, machte sich 1967 selbständig und bekam noch einen Sohn. Er lebt in einem ruhigen Wohnviertel in einer Schweizer Grossstadt, verdient im besten Fall 3500 Franken pro Monat, denn «es läuft nicht mehr alles so gut». ...
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