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Israel Finkelstein

«PR-Manager wären stolz darauf»

König David war ein Banditenführer. Die Posaunen von Jericho hat es nie gegeben. Der Archäologe Israel Finkelstein entlarvt die Bibel als ideologische Schrift – und hält sie trotzdem für unentbehrlich. Denn Tradition sei wichtiger als historische Geschichte.

Pierre HeumannPierre Heumann
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14.12.2006
Herr Finkelstein, vor fünfzig Jahren schrieb ein Schweizer Autor einen Bestseller mit dem Titel: «Und die Bibel hat doch recht».Keller hiess er, Werner Keller. Genau. Viele biblische Erzählungen entsprechen hingegen nicht der historischen Realität, sagen Sie als Archäologe, der mit der Schaufel in der Hand das Heilige Land bereist. Ich sage weder, dass die Bibel recht habe, noch sage ich, dass sie falsch sei. Doch Ihre Ausgrabungen rücken zentrale Teile der Bibel in ein neues Licht.Auch das sehe ich anders. Ich sage lediglich, dass die Autoren zu einem späteren Zeitpunkt mit biblischen Texten bestimmte ideologische Ziele verfolgten. Damit stellen Sie aber die Bibel in Frage. Ihre A ...
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