Im Sommer litt Indien unter schwachem Monsun. Wie immer wenn eine Dürre das Land heimsucht, ist dies die Stunde der Priester und Gottbegnadeten. Im Tempel Sankara Mattham von Mumbai versammelten sich zehn heilige Männer. Sie setzten sich vier Stunden lang bis zum Hals in wassergefüllte Öltonnen, beteten und sangen Mantras, um den Regengott zu erweichen. Und jeder Tropfen, der fortan vom Himmel fiel, stellte die Wirksamkeit des aufopferungsvollen Rituals unter Beweis.
Im Vergleich zum Klimagipfel von Kopenhagen ist die indische Herangehensweise von grosser Bescheidenheit. In Dänemark werden sich nicht zehn, sondern fünfzehntausend Delegierte versammeln, um das Klima zu retten. Sie wer ...
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