Als ich Milton Friedman im Mai in San Francisco besuchte, war seine Lust am Schlagabtausch ungebrochen. «Wann gehen Sie eigentlich in den Ruhestand?», fragte ich. Er antwortete: «Wenn ich sterbe. Aber ich arbeite ja heute nur noch wenig und verschwende meine Zeit, mit Leuten wie Ihnen zu reden.»
Am vergangenen Donnerstag ging Friedman endgültig in Pension. Der einflussreichste Ökonom der Gegenwart, der wie kein anderer die Welt von den Vorteilen eines freien Marktes überzeugt hatte, starb im Alter von 94 Jahren an Herzversagen. «Wir haben einen Giganten verloren», meinte sein ehemaliger Gegenspieler, der langjährige MIT-Professor Paul Samuelson. Und sein Schüler Thomas Sowell, de ...
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