Ab und zu mal so richtig links und rechts eins an die Löffel, das hat noch keinem geschadet, meint der Volksmund. Die Ohrfeige ist zweifelsohne die unmittelbarste und noch immer verbreitetste Technik des Strafvollzuges – vor allem bei Kindern. In seinem Aufsatz «Das Gesicht als Ort der Strafe: die Ohrfeige» beschäftigt sich der Psychologe und Philosoph Johannes Bilstein mit der Lehre des Abwatschens.
Die Geburtsstunde der Ohrfeige kann niemand benennen, schreibt er. Wahrscheinlich wurde schon der erste Mensch von seinen Eltern ins Gesicht geschlagen. Fast ebenso alt ist die Klage, die junge Generation sei verdorben. Im England des 15. Jahrhunderts äusserten Gelehrte die Vermutung, di ...
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