Schwer zu sagen, welches die absurdere Überreaktion auf Pussy Riots 51-Sekunden-Aktionskunst in Moskaus Erlöserkirche im vergangenen Februar ist – die des russischen Staates oder die der westlichen Medien.
Es versteht sich von selbst, dass die Behandlung, die den drei Retropunks widerfuhr, grausam und repressiv war und in einem grotesken Missverhältnis zu dem begangenen Vergehen stand: fünf Monate Untersuchungshaft im Gewahrsam liebloser Gefängniswärter, Isolation von ihren Familien, stark ausgeschmückte Anklagepunkte, ihre Zurschaustellung auf einer Anklagebank in einem aquariumartigen Raum, Androhung einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren durch einen voreingenommenen Richte ...
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