Es rumort nicht erst seit gestern in der russischen Seele. Auch ist der Überfall auf die Ukraine mehr als unverdaute Reichsnostalgie. Die Aussenwahrnehmung des Liberalismus als Nährboden für Dekadenz, Zerfall und Niedergang mobilisiert breite Schichten der russischen Bevölkerung, und das gesellschaftlich, politisch und religiös. Die Verfechter der «Russischen Welt» mögen mit ihrem Konstrukt geopolitische Ansprüche legitimieren, etwa den an die Nato gerichteten Warnruf: «Hände weg!» Doch die Wurzeln des Konflikts liegen tiefer, tiefer als Marx und Lenin, als Kapitalismus und Kommunismus.
Vorläufer des Liberalismus als Antipode russischen Selbstverständnisses ist der ...
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"... die liberalen Werte als universal postuliert ..."
Umwandlung von Vater und Mutter in Elter 1 und Elter2, transsexueller Umbau vom Grundschulalter an (- mit Vorbereitungsphase im Kindergarten), Selbstkasteiung der Europäer (= Weissen) als "strukturell rassistisch", Dekonstruktion von Heimat und gewachsener Gesellschaft, Ablehnung menschlicher Natur als "Biologismus", Klima- und Weltrettungsphantasien ohne Sinn und Verstand..
Da escheint mir etliche osteuropäische Vortellungen angenehm bodenständig.
Richtig, das sind die feuchten Träume der Zaren, der Sowjets, des Putain de merde und seiner Gangsterbande: Wir sollen alle leben wie die Russen. Huch, Pfui Teufel.
Der Co-Mörder.
"Szene 11: Eine protestantische Kirche. -Superintendent Brüstlein: - Es ist zweifellos, dass das Reich Gottes durch diesen Krieg gewaltig gefördert... werden wird.... Jesus hat das Gebot "Liebet eure Feinde!" nur für den Verkehr zwischen den einzelnen Menschen gegeben, aber nicht für d Verhältnis der Völker zueinander. .. Das Töten ist in diesem Falle keine Sünde, sondern Dienst am Vaterlande, eine christliche Pflicht, ja ein Gottesdienst!..." Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit, 1919