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Illustration: Kerstin Luttenfeldner
Bild: Illustration: Kerstin Luttenfeldner

Meng Hongwei

Räuber als Gendarm

China hat den Chef von Interpol wegen krimineller Aktivitäten verhaftet. Das Vorgehen wirft nicht nur auf Peking ein schiefes Licht.

Wolfgang KoydlWolfgang Koydl
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20.12.2018
Das Büro des Interpol-Chefs dürfte zu den schöneren Arbeitsplätzen der Welt gehören. Das würfelförmige Hauptquartier der internationalen Polizeibehörde ist nicht weit von der malerischen Altstadt von Lyon und dennoch ruhig gelegen. Davor fliesst die Rhone vorbei, nach hinten geht der Blick über den Parc de la Tête d’Or mit dem Zoo der Stadt. Sein dortiges Arbeitszimmer hat der einstige Interpol-Chef, der Chinese Meng Hongwei, mit einer Gefängniszelle in China vertauscht. Am 25. September wurde er bei der Rückkehr in seine Heimat verhaftet und krimineller Vergehen beschuldigt. Er soll Bestechungsgelder angenommen haben. ...
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