Werner Wollenberger war ein Gigant. Er konnte alles: Kolumne, Chanson, Theater, Drehbuch, Kabarett. Er schrieb mit leichtfüssiger Eleganz. Sein Duktus war einmalig und verführerisch. Er hat in seinem Leben Tausende von Texten geschrieben, und jeder einzelne war brillant. Er war mein Vorbild und mein Lehrmeister. Meine Erinnerungen an ihn sind anekdotisch und auch ein bisschen wehmütig. Er starb mit 55 Jahren an Lungenkrebs.
Meine erste Begegnung mit ihm war ein Debakel. Ich war sechzehn und in einem katholischen Internat. Als einziger Schüler hatte ich eine Zeitung abonniert: die Zürcher Woche.
Wulli war Chefredaktor, und ich habe jeden seiner Texte verschlungen. So ...
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