Falls die Schweizer die Alpen gebaut hätten, wären sie flacher – aber nicht so flach, dass sie den freien Blick aufs Mittelmeer erlauben würden. Dieser urhelvetische Hang zur Mässigung oder – in den Augen der Schweiz-Kritiker – zum Mittelmass hat unser Land zu dem gemacht, was es in der Nachkriegszeit stets war: ein Hort der Stabilität, der Politik der kleinen Schritte – und eines der erfolgreichsten Länder der Welt.
In den neunziger Jahren begann diese privilegierte Position zu bröckeln: Seit zehn Jahren siecht die Wirtschaft, wird das Land durch die Europafrage gelähmt, zerfasert der Konsens, der bis zum Ende des Kalten Krieges meist mehr war als der kleinste gemeinsame Nen ...
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