Micheline Calmy-Rey, die schweizerische Aussenministerin, stand neben dem Genfer Polizeidirektor, als dieser vor rund einem Jahr an einer Pressekonferenz sagte: «Wenn Gaddafi nicht Gaddafi geheissen hätte, wäre er vierzehn Tage im Gefängnis geblieben, und nicht nur zwei.» Das findet Calmy-Rey lustig, und vor den Kameras der Weltmedien lacht die oberste Diplomatin. Der Polizeidirektor hatte von Hannibal gesprochen, dem Sohn des Diktators von Libyen.
Ein Jahr später begibt sich die gleiche Politikerin ins Zelt von Muammar al-Gaddafi, dem Herrscher, der fast zwei Jahre lang einen Schweizer widerrechtlich festgehalten hat, und hört sich interessiert dessen Ausführungen zur Lage der Welt ...
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