1650 war in der mitteleuropäischen Geschichte ein besonderes Jahr. Endlich war, nach dem Dreissigjährigen Krieg, Ruhe eingekehrt. Heinrich Schütz, der führende deutsche Komponist jener Epoche, der wie viele andere unter den «anhaltenden und gefährlichen Kriegsläuften» (aus einem Brief) gelitten hatte, feierte dies mit einer ausladenden Werksammlung, die er «Symphoniae Sacrae III» betitelte – in Anlehnung an frühere Editionen unter demselben Titel (den er von seinem Lehrmeister Giovanni Gabrieli in Venedig bezogen hatte). Ein Höhepunkt des Frühbarocks.
Schütz war Kapellmeister am kurfürstlich sächsischen Hof in Dresden, der allerdings durch die kriegerischen Ereignisse an Gl ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.