Die wichtigste PR-Botschaft der Moskauer Militärparade am «Tag des Sieges» 2022: Zum ersten Mal fand sie ohne ausländische Staatsgäste statt. Die ehemaligen Alliierten waren schon 2014 ferngeblieben; 2015 gehörte die Bühne dann dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Neben einem siegreichen Putin hätte er vielleicht auch 2022 gestanden, doch zu Losern geht Xi auf Distanz. War Putins Einsamkeit auf dem Roten Platz also ein Zeichen gekränkter Ehre (wenn kein Xi, dann auch kein anderer)? Oder ein Zeichen der Entschlossenheit nach Art des Wilhelm Tell: «Der Starke ist am mächtigsten allein»?
Die Gesichter, nicht zuletzt das des Präsidenten, spiegelten den Ernst der Lag ...
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'die Opferbereitschaft des russischen Volks,' Stalin vor allem hat die Soldaten verheizt. Mehrfache Verluste gegenüber den auch nicht auf Rosen gebetteten Deutschen.
Die wichtigste Meldung ist doch wohl zunächst, dass die von westlichen Medien herbeigeflunkerten Prognosen, Putin würde eine allgemeine Mobilmachung ausrufen, eine Kriegserklärung an die NATO abschicken oder gar auf die roten Atomknöpfe drücken, sich als flsch erwiesen.
Und - wie ernsthafte Beobachter erwarteten - kündigte Putin an, den Krieg bis zur Erreichung bestimmter Ziele (- die niemand kennt) fortzusetzen.Und angesichts der russischen Ressourcen und Leidensfähigkeit wird das gelingen.
Herr Thomas Fasbender kennt keine Zweifel, hält sich für unfehlbar, weiss ganz genau, wie Putins Rede und Gebaren zu deuten sind, er ist der perfekte Spiegelbild eines Kontinents, der an Hybris und Selbstüberschätzung unerreicht ist. Für seine Putins Biographie,
die eine Ansammlung von Unterstellungen und als Wahrheit verkauften Mutmassungen sein dürfte, habe ich keinen Rappen und keine Sekunde übrig.
Es ist interessant wie man die Rede Putins kneten kann, bis einem seine Aussagen passen. Ich verstehe Fasbenders Zickzackkurs überhaupt nicht.
1941 - war das nicht der stalinistische Terror, der die Aggressoren besiegte?