Mit einem Todesfall beginnt die Kindheit, mit einem Todesfall endet die Jugend. In den schwarzen Rahmen eingepasst ist eine Geschichte, die weder in der Literatur noch im Leben ungewöhnlich wäre – wäre sie nicht so hinreissend und ergreifend erzählt. Der zweite Roman des Belgiers Erwin Mortier, von Ira Wilhelm meisterlich aus dem Niederländischen übersetzt, stellt sich wie selbstverständlich in die Tradition des Entwicklungsromans und findet mühelos seinen eigenen, wandlungsreichen Ton, der selbst dort, wo er heiter ist, noch eine dunkle Färbung besitzt.
Anton Callewijn ist ein Junge aus einer bäuerlichen Grossfamilie im Niedergang. Zwar wohnt sie noch im alten Hof in Flandern, d ...
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