Die bange Frage, wie ein klassisches Konzert endlich hip wird, scheint ausgerechnet die graue Zürcher Tonhalle-Gesellschaft beantwortet zu haben. Wenn sich dort der Musikkritiker mit der gebotenen Höflichkeit für ein Tonhalle-Late-Konzert akkreditiert hat, landet er vor einer Location, die sonst seine Tonhalle ist. Dank Pressekarten – Pardon, «Pressetix» – ist man auf der Guest-List und darf zusammen mit den Members an der Schlange vorbeistolzieren. Mal drinnen, wird die aufgeregte Schar junger Menschen ganz zappelig. Schnell kehrt Ruhe ein: Manch Auge klappt zur Musik nun zu, manch Kopf sinkt zur Brust – wie in jedem normalen Konzert der «Ü 50» auch. Nach 80 Minuten ist die Si ...
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