Das Büro mit seinen zwei Räumen erinnert an ein Kinderzimmer: überladen und chaotisch. Ein Rückzugsgebiet in einem Bürohaus an Washingtons Connecticut Avenue. Im hinteren der beiden Zimmer steht ein veralteter Dell-Computer. Davor kauert Seymour Hersh, der bedeutendste Enthüllungsreporter der Welt. Er ist ungewöhnlich nachdenklich heute, fast ein wenig melancholisch. Hershs schlechte Manieren sind legendär – seine Ausbrüche, seine kurz angebundenen Telefonate, die Unlust am Unwichtigen. Am liebsten trägt er schlabbrige Hosen, ein Freizeithemd, Turnschuhe – ein dezent zerzauster Mann um die 65, dessen Erscheinungsbild verrät, dass ihm die Moden gleichgültig sind.
Stets war Her ...
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