Lima
Sie wirkt kühl und asketisch, spricht überlegt und zurückhaltend, scheut die grossen Gesten – Claudia Sheinbaum, 61, Physikerin, verkörpert so ziemlich in allem das Gegenteil ihres Vorgängers, des Linkspopulisten Andrés Manue ...
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Wenn ein Volk in freier Wahl einen Nachfolger des regierenden Präsidenten mit 60% Mehrheit wählt, ist es zufrieden mit seiner Arbeit. Trotz Problemen mit der Sicherheit ist die mexikanische Wirtschaft stark gewachsen, die einfachen Menschen haben wie im Bolivien Evo Morales davon profitiert und wünschen eine Fortsetzung dieser Politik. Es sind in beiden Ländern die begüterten, prowestlichen Eliten, die eine Rückkehr zum globalistischen Neoliberalismus wünschen.
Bin mir nicht so sicher, dass das Beispiel Bolivien hier her passt. Mexiko ist dynamischer, aktiver und willensstärker als die "einfachen Menschen" Boliviens, die einfach darauf warteten, dass man ihnen einen Bonus gab, wenn sie für Evo stimmten. Ein lethargisches Volk, das Chile, den USA und der Welt - ah, natürlich auch Spanien und Europa - die Schuld geben und davon träumen, dass die Inkas zurückkehren.
Das nächste Betätigungsfeld für Uncle Sam. Viele Bodenschätze.
Eine objektive und präzise Schilderung der Situation im Land. Das zentrale Problem ist die extreme Verquickung von Staat und Kartellen. Mittlerweile wird nur noch in Mexico-City der Anschein aufrechterhalten, es gäbe ein unabhängiges staatliches Gewaltmonopol. Der gesamte Staatsapparat ist extrem korrupt. Die normal arbeitenden Menschen werden doppelt belastet: durch staatliche Abgaben und ihren Tribut an die organisierte Kriminalität. Das führt die Jugend oft direkt in die Arme der Kartelle.
Danke für diesen Kommentar zu Mexiko und der soeben erfolgten Präsidentschaftswahl. Sehr interessant. Sehr informativ. Meine mexikanische Verwandtschaft ist seit Amlos Regierungszeit immer nur voll der Begeisterung und des Lobes gewesen. Besser ist es sicher, die Dinge auch ein bisschen differenziert zu betrachten.