Er ist wohl der exzentrischste, kompromissloseste Krimi-Autor der USA: James Ellroy (55). Die Konvention von gut und böse hat er in seinen Romanen eliminiert. Seine Helden, überforderte Cops, sind gefährliche Neurotiker, immer am Rande des Irrsinns zwischen Gewalt, Verkommenheit und Korruption. Ermittlungen arten nicht selten in rabulistische Amokläufe aus. Doch diesem vehementen Destruktionsdruck liegt eine in seiner Biografie begründete Obsession zugrunde.
Als Ellroy zehn Jahre alt war, wurde seine Mutter ermordet, der Mörder nie gefunden. Er geriet auf die schiefe Bahn, begann zu prügeln, zu stehlen, zu trinken und flog von der Schule. Das Militär entliess ihn vorzeitig. Zehn Jahr ...
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