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«Schlechtes Signal»

Nach einem verschleppten Fall von Werkspionage kritisiert EMS-Chefin Magdalena Martullo die Bundesanwaltschaft. Verjährungen dürften nicht mehr vorkommen, sie schadeten dem Wirtschaftsstandort Schweiz.

Kari KälinKari Kälin
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31.05.2012
Das Treiben blieb lange unbemerkt. Von 2000 bis 2006 wurden bei der EMS-Chemie AG Firmengeheimnisse im Umfang von hundert Aktenordnern abgezogen, ohne dass die ­Geschäftsleitung Verdacht geschöpft hätte. Erst dank einem Tipp von aussen flog die Werkspionage auf. Im Januar 2007 erstattete die EMS-Chemie gegen vier Personen Strafanzeige wegen Verletzung von Fabrikations- und Geschäftsgeheimnissen. Wer handelte aus welchem Motiv? Im Jahr 2000 stiftete ein externer Metallunternehmer aus der Deutschschweiz den Leiter ­Qualitätskontrolle bei der EMS, gleichzeitig sein ­Jugendfreund, an, Know-how für die Produktion von Spezialkunststoffen zu entwenden. Gemäss EMS-Chefin Magdalena Mar­tul ...
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