Er ist fraglos der fotogenste Bundesrat, seit bald sieben Jahren im Amt, immer hervorragend angezogen, stilvolles Auftreten, eine Art Star-Designer der Konsenspolitik. Doch nicht nur: Moritz Leuenberger ist auch der sensible, hadernde, hamletmässige Bundesrat, der Schmerzensmann, der aus seinem Herzen keine Mördergrube macht. Kaum ein zweiter Landesvater leidet so öffentlich. Wer sich ihm mit dummen Fragen nähert, weckt seinen Unmut. In guten Momenten erlebt man ihn ganz anders: geradezu locker, ironisch, beinahe humorvoll. Seine grosse Liebe gilt dem Redenschreiben, vielleicht ein Derivat seiner Ur-Ambition aus frühen Tagen, der Schauspielerei. Profilierungsübungen wie die Sommerdebat ...
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