Lido, das ist ein schönes Wort. Es klingt mondän und elegant und irgendwie nach alten Zeiten – seltsam eigentlich. Hat nicht jede meer-nahe Stadt Italiens ihren Lido, an dem stark behaarte Männer bis zu den Knien im Meer stehen und die Gazzetta dello Sport lesen, Frauen grosse Mahlzeiten in Kühlboxen verwalten, Halbwüchsige Radio hören, kleine Kinder durchs Wasser kreischen und Holländer sich in der Sonne langsam selbst verbrennen?
Was soll daran mondän sein? Und elegant?Wahrscheinlich klingt das Wort ja nur für unser Ohr so stilvoll. Das läge dann an Thomas Mann und seinem «Tod in Venedig», der zur Hälfte am Lido di Venezia spielt, in jenen Zeiten, als es noch Badediener gab ...
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