Vor zehn Jahren schrieb der israelische Autor David Grossman ein Buch, das auf Deutsch «Der geteilte Israeli», im Original «Die anwesenden Abwesenden» hiess. Es war ein Buch über die so genannten israelischen Araber, jene rund zwanzig Prozent der israelischen Bevölkerung, die im Kernland leben und deshalb beides sind: Palästinenser und israelische Staatsbürger.
Das Buch lenkte den Blick erstmals auf eine Minderheit, die, obwohl dem Gesetz nach gleichberechtigt, unter massiver Diskriminierung leidet und von den meisten Israelis kaum zur Kenntnis genommen wird: eine «bequeme Minderheit», wie Grossman feststellte, weil sie sich in ihrer Resignation eingerichtet hatte, aber auch eine ...
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