Wer Wein anbaut, braucht Nerven. Nehmen wir anderen Zeitgenossen das Wetter, wie es kommt, allenfalls mit leicht missmutig grundiertem Fatalismus, wenn ein Sommer besonders heiss ist wie 2003 oder besonders verregnet wie 2014 – der Winzer hat keine Wahl, er muss es persönlich nehmen. Natürlich erweist sich in schlechten Jahren nicht nur, wer etwas kann in Rebberg und Keller, sondern auch, wer mit seinen Entscheidungen Glück hat. Im toskanischen Landstrich Montalcino glaubten bis zum August 2011 alle, ihnen stünde eine noch bessere Ernte ins Haus als im grossen Jahr 2010. Doch dann liess ein heisser afrikanischer Wind die Temperaturen schlagartig ansteigen. Der Zuckergehalt der Trauben ...
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