Er hat schon immer ein pathologisches Erinnerungsproblem gehabt. Darum habe er angefangen, Dinge zu sammeln, die ihn an Leute und Orte erinnerten. «Zum Beispiel diesen Teebeutel hier», er angelt mein ausgelaugtes Teesäckchen vom Teller, «er wird mich daran erinnern, dass ich 2005 in London war und hier mit Ihnen über ‹Everything is Illuminated› sprach. Ohne den Beutel würde ich das vergessen.» Darin gleicht Liev Schreiber dem Jonathan in seinem Film. Was immer der erlebt – er nimmt sich davon ein Stück mit, steckt es in einen Plastikbeutel und heftet ihn an die Wand. Wo bereits Hunderte hängen.
Sammeln gegen Vergessen. Strandgut für Erinnerungslücken. Schreiben, um eine Leer ...
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