Der Rundfunk nicht nur als Vermittler, sondern als Anreger: welch schöne Illusion der frühen Radiojahre! Auch Hans Werner Henze vertraute darauf, als der strebsame Jungkomponist – zu jener Zeit ein Hätschelkind der Avantgarde – zwei Aufträge vom Norddeutschen Rundfunk erhielt. 1951 und 1953 kamen dort seine je halbstündigen Höropern «Ein Landarzt» und «Das Ende einer Welt» heraus. Von beiden Werken hat der Komponist später Bühnenfassungen hergestellt; sie vermögen den ungebärdigen Reiz der Originale nicht zu ersetzen.
Henze selbst, kurz vor dem 80. Geburtstag stehend, kann und will sich der lustvollen Entdeckerfreude von einst nicht entziehen. Er hat beide Stücke revidiert ...
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