Freitagmittag war jeweils Stamm. Die daran teilnahmen – Freaks und Gammler, Künstler und Schüler –, hätten die Treffen im «Café des Pyrénées» am Berner Kornhausplatz selbst allerdings nie als «Stamm» bezeichnet. Das wäre in diesen Jahren, den späten Sechzigern, zu spiessig gewesen. Sitzungen waren es eher, wenn Sergius Golowin im «Pyrénées» Hof hielt, in Sagen- und Mythenwelten entführte und von Kräutern und Kräften erzählte – zu einer Zeit, als es noch nicht zum guten Ton gehörte, eine homöopathische Hausapotheke zu haben.
Zum Ficheneintrag des «prominentesten Nonkonformisten von Bern» hätten esoterische Vorträge allein nicht gereicht. Golowin war eine zentra ...
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