Die Schlagzeilen waren fett. «Sex-Zensur im Wallis», titelte der Blick. «Mit Tipp-Ex gegen Liebe und Sexualität», zog der Tages-Anzeiger nach. Anlass für die Aufregung war ein Schreiben des Staatsrats und Bildungsdirektors Claude Roch (FDP) an die Schulleitungen des Kantons. Roch rief sie dazu auf, im Schulbuch «Schritte ins Leben» gewisse Internetadressen «mittels Tipp-Ex oder anderer solider Klebematerialien» zu eliminieren.
Der angebliche «Zensurakt» stiess auf heftige Reaktionen, die zwischen Spott und Häme schwankten. Von links bis rechts war man sich einig: Die Anweisungen seien lächerlich und kontraproduktiv. «So etwas gehört in die Fasnachtszeitung», liess sich SVP- ...
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