Weltwoche: Sie beschreiben sich als einen zutiefst depressiven Menschen. Der Lebensüberdruss ist in Ihren Texten das vorherrschende Thema. Haben Sie je versucht, sich das Leben zu nehmen?Michel Houellebecq: Nein.
Warum nicht?Weil ich gegen den Selbstmord bin.
Hat Ihnen das Schreiben geholfen?Zweifellos. Jemand, der ein Buch abgeschlossen hat, befindet sich danach in einem völlig anderen Zustand als dem, den er beschrieben hat. Er bannt das Unglück, indem er es beschreibt.
In Ihrem ersten Roman, "Ausweitung der Kampfzone", sagen Sie: "Das Schreiben bringt kaum Erleichterung."Ich gebe zu, dass ich da übertrieben habe. Aber wenn ich mich recht erinnere, sage ich auch, dass das Schreiben das ...
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