Letztmals stand Christian Klar im Herbst 1992 vor Gericht, in Stuttgart-Stammheim, wegen Mordes und dreifachen Mordversuchs. Eine bunte Schar von rund 40 Freunden, die meisten in jugendlichem Alter, war angereist, um dem 40-jährigen RAF-Terroristen beizustehen, ihm aufmunternd zuzuwinken (was der ansonsten todernste Asket jeweils mit einem flüchtigen Lächeln quittierte). Draussen wurde gegen «Isolationsfolter» protestiert. Der Angeklagte revanchierte sich bei seinen Fans mit einem kurzen Vortrag über die «Kriminalisierung der Linken», über widerliche «Kronzeugengeschäfte» und den «imperialistischen Kreuzzug» am Golf. Dann liess er sich in seine Zelle abführen. Denn Klar anerka ...
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