Herr Tethong, werden die Verhältnisse in Tibet vor dem chinesischen Einmarsch 1949 von Tibet-Fans idealisiert?
Tibet war rückständig, extrem arm, keine Frage. Eine bäuerlich-nomadische Gesellschaft, mit bescheidenem Handel. Für Investitionen, um das Land wirtschaftlich und technologisch vorwärtszubringen, reichte die wirtschaftliche Leistung nicht hin. Und es herrschte eine eklatante Ungleichheit. Kein Tibet-Spezialist leugnet das. Bei der breiteren Bevölkerung in Europa gibt es durchaus eine Tendenz, im früheren Tibet eine Idylle zu sehen. Es gibt seit langem den europäischen Traum vom irdischen Paradies, von «Shangri La», der sich an Tibet festmacht.
Der Dalai Lama hat der Forde ...
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