«Schon jetzt stehe ich manches Mal im Widerspruch zur herrschenden Ansicht über diese oder jene Frage», notierte die 22-jährige Brigitte Reimann am 24. Oktober 1955 in ihrem Tagebuch. «Aber am Ende muss doch immer die Vernunft siegen, muss die Wahrheit und Menschlichkeit triumphieren. Es kann nicht anders sein...» Der heutige Leser der Tagebücher, die nun in einer neuen Auswahl erschienen sind, mag sich Rei- mann zunächst überlegen fühlen – immerhin hat er der DDR-Schriftstellerin, die 1973 starb, einiges Wissen voraus: Seit der Wiedervereinigung scheinen ihre sozialistischen Ideale erledigt. Auch hat Reimann nie erfahren, dass ausgerechnet ihre grosse Liebe, der dritte Ehe- mann ...
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