Warum schreit der Mensch? Ist nicht alles Reden und Schreiben nur ein gebändigtes Schreien? «Wir sind in Kommunikation gehüllt», sagt der französische Philosoph Georges Bataille. «Wir sind auf diese unaufhörliche Kommunikation angewiesen, deren Fehlen wir bis in die tiefste Einsamkeit hinein als Suggestion zahlreicher Möglichkeiten, als die Erwartung eines Augenblicks erfahren, in dem sie zu einem Schrei wird, den andere hören.» Marcel Reich-Ranicki konnte in seinen glänzendsten Momenten das Schreien nur mühsam bändigen. Aber man verstand jedes Wort. Er schrie gleichsam druckreif. Müssen wir nun befürchten, dass ihm, dem durch Martin Walsers «Tod eines Kritikers» tief Verlet ...
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