«Oan Batzen Schnee, so wia früher, des wär schön, do hät i oane Freid», trällert der Dauerschlager seit Wochen aus Gasthäusern und Skihütten. Die Stossgebete der Volksmusikgemeinde, hingeschnulzt vom Alpentrio Tirol, verhallen in der gelblich-braunen Einöde. Von echtem Schnee keine Spur, nur künstlich beschneite Skipisten sind zu sehen, die Gletscherzungen gleich am Talboden zu lecken scheinen. Zuoz, Engadin, Januar 2002, Hochsaison. Schneehöhe im Tal: 0 cm. Schneehöhe am Berg: 30 cm, sulzig.
So arg wie im vergangenen Winter war der Schneemangel am Alpensüdhang lange nicht mehr. Selbst das Engadin, schneesicheres Hochgebirgsparadies, kam nur dank Kunstschnee über die Runden. ...
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