Eigentlich wollte Andrej Bitow ja nach Japan fahren. Um einen Film zu drehen. Doch er lebte in Moskau. Und man schrieb das Jahr 1967. Auslandreisen waren Privilegien, der Zusammenbruch der UdSSR noch ein ungeträumter Traum. Es nützte Andrej Bitow nichts, dass er schon ein angesehener junger Autor war, mit dreissig und nach mehreren Erzählbänden als der beste Stilist seiner Generation galt. Ein Jahrzehnt später wird er sich mit dem «Puschkin-Haus» einen Platz in der Weltliteratur sichern.
Aber Bitow gehörte nicht zum «Reisekader» und hatte somit praktisch Ausreiseverbot. Statt nach Japan fuhr er deshalb in den russischen Süden, nach Armenien – unter dem Deckmantel einer «Dienst ...
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