Boris Collardi, der Chef der Zürcher Privatbank Julius Bär, ist gerade einmal 35 Jahre alt. Derzeit bereitet ihm ein Problem am meisten Sorgen, das gut doppelt so alt ist wie er selber: Das Bankgeheimnis, respektive der Umstand, dass ausländische Kunden ihr Vermögen jahrelang auf Schweizer Bankkonten geschleust haben, um daheim keine Steuern zu bezahlen.
Institutionalisiert wurde der Diskretionsschutz 1935. Damals setzte die Schweiz das Bankgeheimnis in Kraft. Ausserdem galt Steuerhinterziehung nach Schweizer Recht als blosse Übertretung, so dass Bern keine Amtshilfe ins Ausland leisten musste, wenn ein anderes Land Verdacht auf hinterzogene Steuern schöpfte. Unter diesen Prämissen ...
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