Es gibt, heisst es, nichts, was mehr veraltet ist als die Avantgarde von gestern. Tenorsaxofonist Ellery Eskelin, 60, wohnhaft in New York, wenn er nicht gerade wie oft durch Europa tourt, weiss das besser als viele Neutöner und Dekonstrukteure. Zwar ist er ein freier Improvisator. Zuweilen. Er experimentiert mit unterschiedlichsten Tonqualitäten, Überblastechniken bis an die Grenze zum reinen Geräusch und mit ungebundenen rhythmischen Strukturen jenseits eines festen Metrums, des Swing, der bis zum Free Jazz der sechziger Jahre unverzichtbares Merkmal des Jazz war. Aber er hat auch in seinen kühneren Ausflügen zu viel Formbewusstsein, als dass man ihn einfach a ...
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