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Forschung

«Sozialgeschichte der Eliten»

Der Berliner Historiker Leonhard Horowski sagt, weshalb der Adel heute noch von wissenschaftlichem Interesse ist.

Rolf HürzelerRolf Hürzeler
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06.04.2017
Warum wählten Sie den Adel als ­For-schungsgegenstand? Die grosse Zeit des Adels, also die frühe Neuzeit, interessiert mich schon deswegen, weil die jüngere Geschichte hier ein bisschen übermächtig ist. Und in der Adelsgeschichte der Früh-Neuzeit finden Sie dann schier unendlich viele Biografien und Geschichten, die ­alle in einander verwoben und gut ­dokumentiert sind. Das könnte so kein Schriftsteller erfinden. Sie hatten eher ein analytisches als ein romantisches Interesse? Ja, aber die romantische Neugierde war am Anfang; die Analyse kam später. Haben Sie Adlige Bekannte? Ein paar, aber die haben mich nicht auf das Thema gebracht. Spannend ist ja immer das, was einem persönl ...
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