Alfred Gusenbauer, der neue sozialdemokratische Bundeskanzler Österreichs, steht im Ruf, ein grauer Apparatschik zu sein, ein effizienter Parteisoldat, der sein Leben lang nichts anderes im Sinne hatte, als eben Bundeskanzler zu werden. Uncharismatisch, fantasielos, humorfrei. Wer ihn trifft, zum Beispiel in Zürich in einem guten Hotel, erlebt einen anderen Politiker. Gusenbauer wirkt sehr entspannt im Umgang, selbstironisch und klug. Routiniert kritisiert er den angeblich gescheiterten «Neoliberalismus», ebenso nüchtern zerlegt er sozialdemokratische Lebenslügen. Worte wie Leistung, Wachstum und Erfolg gehen ihm leicht von den Lippen – im Vergleich zu schweizerischen Genossen ist Gu ...
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