Figuren vom Format des Österreichers Robert Menasse sind in der Schweiz spärlich vertreten. Gäbe es mehr davon, das intellektuelle Leben würde auf der Stelle aufregender, die Debatten elektrisierender, und die geisttötende Aufteilung zwischen links und rechts würde auf produktive Weise durchlöchert. Nur leider, die Definition dessen, was ein Intellektueller sei, hängt hierzulande weniger mit Denkschärfe, Respektlosigkeit, Polemik und Sprachmacht zusammen als mit einem Sich-im-bescheideneren-Rahmen-etwas-aufmüpfig-Geben wobei man sich selbst in der Widerrede noch brav an die unsichtbaren Grenzen der gesellschaftlichen Kreise hält, in denen man sich auch künftig schadlos zu bewegen ...
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