Dem Romanischen geht es schlecht. Knapp 0,5 Prozent der Bevölkerung bezeichneten in der eidgenössischen Volkszählung 2000 das Rätoromanische als ihre «bestbeherrschte Sprache» – gegenüber 0,6 Prozent im Jahr 1990 und schätzungsweise 2,2 Prozent im Jahr 1803. In nur zwanzig Jahren sank die Zahl der Muttersprachler von 51000 (1980) auf 35000 (2000). Während die Romanen vor zweihundert Jahren noch die Mehrheit der Bündner Bevölkerung stellten, beträgt ihr Anteil heute sogar in den einstmals rein romanischen Talschaften nur noch ein Drittel. In St. Moritz reden mittlerweile mehr Leute Portugiesisch (7 Prozent) als Romanisch (5 Prozent).
Der Linguist Andrew Dalby bezeichnet den Nied ...
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