Eines Morgens erwachte der Stolz Kolumbiens, und seine Haare waren madonnablond.
Da scheint für einmal alles klar. Die junge Frau, Shakira, ein südamerikanischer Popstar, erblondet pünktlich zugunsten des nächsten Karriereschritts: ihr erstes Album in Englisch, die Eroberung des US-Marktes. Prompt wittern Latino-Fans Verrat an der Haarfarbe, die Vertreter des Typischen und Ursprünglichen jaulen auf. Der Verdacht, da passe sich ein Starkörper globalen Markterfordernissen an, liegt nahe. Wenn eine schon singen kann, hübsch, schlank und wohlgeformt ist, dann fehlen bloss noch blonde Locken. So denkt der Markt, so wollen es seine Sklaventreiber, und die Sklaven führen den Befehl aus. Ei ...
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